Oishii desu yo!

Oishii desu yo (Special)! – Self-made Gyuudon

Gyuudon

 

Heute gibt es was besonderes – nicht so sehr vom Kulinarischen her – sondern der Tatsache geschuldet, dass ich mich gestern zum ersten Mal selber an einfacher typisch japanischer Küche versucht habe.

Da ich aus meiner Gemeinde freundlicherweise einen Reiskocher geliehen bekommen habe für die restliche Zeit meines Hierseins, eröffnet sich mir nun auch eine kleine Welt des Selberkochens zuhause – und das habe ich direkt mal genutzt.

Mein erstes Projekt war Gyuudon (牛丼) und besteht aus den Wortbestandteilen Gyuuniku („Rindfleisch“) und Donburi (Eine Art Schüssel mit Reis und verschiedenen Toppings wie Gemüse und Fleisch – ein sehr typisches und vielfältiges Gericht in Japan). Dabei handelt es sich, wie unschwer zu erkennen ist, um eine Schüssel mit Reis sowie gekochtem Rindfleisch und Zwiebeln in einer süßlichen Soße aus Soyasoße, Sake, Ingwer und Zucker sowie dem typischen japanischen Fischsud Dashi. Letzeren kann man entweder aus einem Pulver aufkochen oder (so wie ich es gemacht habe) manuell herstellen, indem man eine Handvoll Katsuobushi (getrocktene Thunfischflocken) in in kochendem Wasser ziehen lässt und nachher aussiebt. Das ganze wird dann am Ende mit in Pflaumenessig eingelegtem roten Ingwerstreifen (Benishouga – 紅しょうが) garniert.

Die Rezepte die ich benutzt habe: Gyuudon und Dashi.

Prädikat: KirbyKirby

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Oishii desu yo! – Okonomiyaki

Oh wie sehr ich mich darauf gefreut habe, mal Okonomiyaki probieren zu können 🙂 Und es hat sich gelohnt…

Der Name Okonomiyaki (お好み焼き) setzt sich zusammen aus Okonomi, was so viel bedeutet wie Geschmack, Wunsch oder Belieben, und Yaki, was für „gebraten“ oder „gegrillt“ steht. Also quasi ein Was-auch-immer-du-willst-Bratling ;). Der Grundteig besteht aus Wasser, Kohl, Mehl, Ei sowie Dashi (so etwas wie das japanische Fisch-Äquivalent zu unserer Gemüsebrühe) und kann mit so ziemlich allem, was das (japanische) Herz begeht, verfeinert werden: Fleisch, Fisch, Gemüse, Käse und alles, was man sich sonst noch so vorstellen kann.

Zubereitet wird das ganze meistens direkt vor den eigenen Augen auf einer heißen Eisenplatte, dem Teppan (鉄板). Zum Schluss wird das Ganze noch mit der klassischen Okonomiyaki Sauce übergossen (deren Geschmack mich im ersten Moment ein wenig an den guten alten Hela Curry-Gewürzketchup erinnert hat) und in unserem Fall mit Mayonnaise verziert. Letzterer Vorgang geschieht natürlich gekonnt in Höchstgeschwindigkeit und aus einiger Entfernung – selbstverständlich ohne einen Tropfen Mayo daneben zu spritzen – gekonnt ist eben gekonnt ;).

Prädikat:KirbyKirbyKirby

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Oishii desu yo! – Calpis Water

Calpis WaterDiesmal was anderes – ein Getränk… Ein Gedankengang, der mir schon so manches Mal bei japanischen Köstlichkeiten gekommen ist, lautet folgendermaßen: „Ich weiß zwar nicht genau, was es ist, aber ich finds lecker! :D“ – so auch bei Calpis Water. Dabei handelt es sich um einen japanischen Softdrink ohne Kohlensäure, dessen Geschmack ich gar nicht so richtig beschreiben kann.
Das Getränk gibt es auch in englischsprachigen Ländern, wobei der Name dort in „Calpico“ geändert wurde, da Calpis in dortigen Ohren zu ähnlich wie „cow piss“* klingt.

Prädikat: KirbyKirby

 

* Einen Hang zum Merkwürdigen haben die Japaner bei Markennamen eindeutig. Es gibt z.B. auch ein isotonisches Sportgetränk mit dem appetitlichen Namen „Pocari Sweat“ 😉

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Oishii desu yo! – Omuraisu

Omuraisu

Omuraisu (オムライス – gesprochen Om-rice) ist ein zusammengeklapptes Omelette, das mit gebratenem Reis gefüllt ist – so wie der Name bereits vermuten lässt. Verfeinert wird das ganze dann je nach Geschmack mit verschiedensten Soßen und Beilagen. Hier auf dem Bild zu sehen z.B. mit einer hellen Soße und Meeresfrüchten. Gegessen habe ich das ganze während des Kyōto-Ausfluges, wo wir in einem kleinen Laden waren, der ganz und gar auf Omuraisu spezialisiert war. Dort gab es das Gericht dann in allen möglichen Varianten: von Garnelen, über Natto oder Mentaiko (eine Paste aus Fischeiern und Paprika) bis hin zu Pilzen war für jeden Geschmack etwas dabei.

Prädikat: KirbyKirby

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Oishii desu yo! – Sara Udon

Und direkt die nächste Mahlzeit, damit ich halbwegs up to date bleibe 😉

Saraudon

Sara Udon (皿うどん) bedeutet wörtlich Teller-Nudeln (Tja, tut mir leid Frl. Grundschullehrerin-in-spe 😉 ). Ich hab erstmal nicht schlecht gestaunt, als mir die Kellnerin einen Klotz ungekochter dünner (!) Nudeln wie aus einer typischen Fertignudelpackung aus dem Supermarkt serviert hat. Darüber war eine helle Soße mit ein bisschen Garnelen, Gemüse, Minitintenfisch sowie einem sehr kleinen Ei. Zuerst dachte ich, es müsste sich um einen Fehler halten – mein Gericht wurde ja gar nicht richtig zubereitet!

Doch ein Blick auf die Übersetzung in der Speisekarte verriet mir mehr über die lokale Spielart* dieses Nudelgerichtes: „Hard Fried Noodle with Meat and Vegetables with Clear Starchy Sauce“ – weswegen ich dann doch von einer Nachfrage (die sich in Ermangelung von passenden Japanischkenntnissen ohnehin als recht schwierig erwiesen hätte) absah.

In der Zeit, in der ich über den Sinn des Gerichtes nachdachte und mit meinen Tischnachbarn philosophierte, erschloss sich das ganze quasi von selber. Als ich mit meinen Stäbchen in das Essen griff, waren die Nudeln inzwischen weich geworden, da sie von der heißen Soße nach und nach durchdrungen wurden. Ich half darauf hin noch ein bisschen bei der Soßenverteilung nach – das ganze blieb dann letztendlich dennoch eine recht … knusprige Angelegenheit. Und die Soße hat mich bis auf die kleinen Meerestierchen auch nicht wirklich vom Hocker gehauen 😉

Prädikat: Kirby

* Ich habe die  leise Ahnung, dass „lokale Spielart“ bei der japanischen Küche recht viel ausmachen kann – auch wenn der Name von außen gesehen der gleiche ist. Meine Anime-Erinnerungen hatten mit bei Udon auch eher an dicke saftige Nudeln denken lassen als an ungekochte dünne. Ein Blick auf Wikipedia hat mir jedoch bestätigt, dass bei diesem Gericht anscheinend auch dünne Nudeln möglich sind ;).

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Oishii desu yo! – Gyouza

Gyouza

 

Gyouza (餃子) sind aus China importierte Teigtaschen mit Fleisch- oder Gemüsefüllung. Sie haben eine Halbmondform und sind daran zu erkennen, dass die Unterseite schön braun gebraten ist. Spezialtipp zum Essen von einem anderen Deutschen aus meinem Wohnheim: Erst abbeißen, dann so in Sojasoße tunken, dass ein bisschen hineinläuft, dann noch einmal abbeißen und schließlich einen Tupfer scharfe Soße drauftun und aufessen ;). Davon könnte ich tonnenweise essen…
Die abgebildeten Gyouza waren von meinem Mittagssnack am Dienstag in einer der vielen Campusmensen.

Prädikat: KirbyKirbyKirby

 

PS: Nicht, dass irgendjemand denkt ich besäße das ultimative kulinarische Japanwissen. Meine Hintergrund-Infos beziehe vor allem von Onkel Google ;).

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Oishii desu yo! – Tenshinhan

Oishii desu yo (おいしいですよ) heißt so viel wie „Das ist aber lecker!“ und ist fortan der Titel meiner Reihe über Essen, das ich in Japan ausprobiere. Einen kurzen Geschmackseindruck wird es immer geben in Form einer 3-Sterne- bzw. 3-Kirby-Bewertung 😉 wieviel ich drumherum erzähle und schreibe überlege ich mir dann im Einzelnen.

Tenshindon

Bei dem Namen Tenshinhan (天津飯) werden Anime-Fans aufhorchen und ich finde es eigentlich ganz witzig, dass das Gericht, auf das ich gestern Mittag aus Neugier auf der Speisekarte gezeigt habe, ausgerechnet so heißt. Dabei handelt es sich wie es die Reihe vermuten lässt, aber nicht nur, um einen dreiäugigen Krieger, sondern um ein chinesisch-japanisches Gericht. Reis überdeckt mit einem Krabbenomelett sowie einer süßlichen (und einer außerordentlich zähflüssigen) Soße.

Prädikat: KirbyKirbyKirby

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