Feste

Ein Lebenszeichen mit Feuerwerk

Wie Sie sahen, sahen Sie nichts….

Die letzten Wochen waren dank Vorbereitungen für den Japanese Language Proficiency Test (JLPT), Alpha-Kurs-Anfangs und des erhöhten Arbeitspensums in meinem Forschungsprojekt ziemlich stressig, weswegen ich nicht zum Bloggen gekommen bin.

Mir geht es hier – abgesehen davon dass insbesondere mein Forschungsprojekt zum Ende hin jetzt ziemlich stressig wird – ganz gut. Und ich merke immer mehr wie das Ende meiner Zeit in Japan in rasender Geschwindigkeit näher rückt (nur noch knapp 3 Monate).

Das Video in diesem Post ist mal wieder aus der ferneren Vergangenheit (10. August). Es wurde beim Yodogawa Feuerwerk in Osaka aufgenommen, welches das eindrucksvollste und größte Feuerwerk war, das ich bislang live erleben durfte. Ich bin mit einigen Freunden aus meiner Gemeinde relativ pünktlich hingefahren und in einer unvorstellbar großen Traube aus Menschen gelandet, die alle zum Sommer-Highlight drängten.
In Japan sind solche Feuerwerke im Sommer recht üblich und darauf wird dann meistens ein richtiges soziales Event gemacht, wo man sich mit Freunden und Familien bereits am frühen Nachmittag mit der Plane, einem Haufen Essen, Bier und vielleicht sogar einem Grill, ein gutes Plätzchen auf der Wiese sucht und dann gemeinsam die Zeit bis zum Feuerwerk am Abend totschlägt ;). Oft gibt es auch Festgelände mit Essensständens und allen möglichen Spielereien, ähnlich wie beim Gion Matsuri.

Es war jedenfalls eine einmalige Erfahrung, einfach im Sommer in einer riesigen Menschenmenge auf der Wiese zu hocken und sich gewaltige Feuerwerke am Himmel anzuschauen. Und die Feuerwerkskörper müssen ziemlich gewaltig gewesen sein, da man jede Detonation ziemlich deutlich auf dem Brustkorb gespürt hat.

Das Video zeigt den finalen Part der insgesamt 1 stündigen Feuerwerksshow 🙂 Viel Spaß damit!

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Gion Matsuri

Weiter gehts 🙂 Wir befinden uns inzwischen am 16. Juli 2013 ein weiteres Mal in Kyōto, der alten Hauptstadt Japans mit einem Haufen traditioneller Tempelanlagen (da war ja was – genau hier 😉 ).

An jenem Abend war ich auf dem Gion Matsuri, einem der drei größten und bekanntesten Feste in Japan. Es ist nach dem gleichnamigen Stadtteil Kyōtos benannt, findet aber lustigerweise nicht in besagtem Distrikt statt, sondern auf der anderen Seite des Flusses. Es geht anscheinend auf ein altes Reinigungsritual zurück, das 869 n. Chr. durchgeführt wurde, um die Götter nach dem Ausbruch einer Epidemie zu besänftigen und wurde seitdem quasi ununterbrochen jährlich durchgeführt.
Der Höhepunkt des Festes am 17. Juli, den ich selber leider nicht mitgekriegt habe, ist eine Parade von gigantischen bis zu 25 Meter hohen Festwagen, die auf einer Rundroute auf den Hauptstraßen voranschreitet. Wie man sich das vorzustellen hat, kann man z.B. hier sehen.

An den drei Abenden davor werden die Festwagen im Bezirk, wo auch später die Parade sein wird, ausgestellt und der ganze Bereich ist überfüllt mit Essensständen, tollen japanischen Laternen und vor allem einem Haufen Menschen. 🙂 Eine unvergleichliche Atmosphäre…

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Tanz, Akrobatik und bunte Kostüme

Weiter geht es mit Posts aus längst vergangenen Zeiten.
Diesmal – ebenfalls 4 Monate her – geht es um das sog. Icho-sai Frühlingsfestival der Universität, welches am 2. und 3. Mai auf dem Toyonaka Campus statt fand. Das war ein ganz schön buntes Spektakel mit reihenweise Ständen mit Leckereien aus aller Welt, zwei Bühnen, auf denen die verschiedensten Kultur-Clubs der Universität Musik, Tanz oder sportliche Aktivitäten aufführten, verschiedene Themen-Cafés in den Schulgebäuden verteilt und nicht zuletzt ein Haufen bunt verkleideter Studenten, die lauthals für den Stand oder die Aufführung ihrer Gruppe warben.

Man konnte schon die ganzen Wochen vorher, die immer größer werdende Spannung überall auf dem Campus spüren. Abends und am Wochenende standen überall Musiker und Sänger, die fleißig probten, und wer weiß, was alles in den Sporthallen der Akrobatik und Jongleur-Clubs passierte in jenen Tagen.

Ich kann mich noch gut an einen der letzten Abende vor dem Fest erinnern, an dem ich zusammen mit einigen Freunden aus dem Wohnheim zum Abendessen in die Stadt gegangen war. Bei unserer Rückkehr probte gerade der Taiko-Club (Taiko – ist eine große japanische Trommel – wer sich darunter nichts vorstellen kann, findet z.B. hier ein eindrucksvolles Beispiel) offensichtlich für seine Aufführung auf dem Fest. Wir fühlten uns in dem Moment echt, als würden wir gerade in feindliches Gebiet auf dem Weg zu einer epischen Schlacht reisen – das war echt einmalig 🙂

Aber genug der Vorrede – Fotos und Videos, deswegen seid ihr hier, nech?

Von diversen Aufführungen habe ich auch Videos gemacht, die ich bei Youtube hochgeladen habe… Viel Spaß damit… 🙂

Hier geht es zur Playlist

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