Deutsches, Chinesisches und mehr in Kōbe

Sooo nachdem man lange nichts von mir gehört hat, fange ich jetzt langsam aber sicher mal an, liegen gebliebene Fotos auf meinen Blog zu laden ;). Ich werde dabei chronologisch vorgehen und auch regelmäßiger schreiben – seid also unverzagt, liebe Daheimgebliebene und Leser aus aller Welt: Es gibt wieder was zu lesen…

Heute berichte ich euch von einem Trip nach Kōbe, der nun schon knapp 4 Monate zurück liegt. Kobe ist eine Stadt, die etwa 30km westlich von Osaka liegt und somit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ziemlich schnell zu erreichen ist. Die Stadt hat einen der größten Häfen Japans und ist vor allem für ihr außerordentlich exquisites Rindfleisch bekannt (Kobe Beef).

Als erstes waren wir in der deutschen Bäckerei „Freundlieb“, die von Heinrich Freundlieb, der im ersten Weltkrieg in japanische Gefangenschaft geraten und danach einfach im Land geblieben war, 1924 in Kobe eröffnet wurde (die komplette Geschichte der Bäckerei gibt es unter diesem Link). Danach gings dann nach Kobe Kitano, ein Stadtbezirk, in dem viele viele Residenzen im europäischen und amerikanischen Baustil liegen – wahrscheinlich auch durch Immigranten wegen der Weltkriege entstanden… weiß ich allerdings nicht genau ;). Danach haben wir uns auf einem kleinen Platz ausgeruht und bei ein wenig Eis und deutschem Gebäck konnten wir einen Zauberkünstler beobachten, der einige ziemlich eindrucksvolle Kunststücke vorgeführt hat – jedenfalls fand ich persönlich die ziemlich eindrucksvoll, allerdings war ich bislang noch nie im Zirkus oder bei irgendeiner großen Zauber-Show oder dergleichen, daher habe ich keinen Maßstab.

Danach gings weiter zum Hafen von Kobe. Das Wetter wurde dann am Nachmittag leider etwas grauer, aber wir konnten trotzdem einiges sehen. Ein ungeplantes, verrücktes kleines Highlight war dabei ein „German Beer Festival“, wo es Weizenbier, Weißwurst und Brezeln neben äußerst volkstümlicher Oktoberfest-mäßiger Musik gab, die natürlich von traditionell gekleideten Japanern aufgeführt wurde. Einen kleinen Eindruck gibt es im Video weiter unten.

Zum Abschluss des Tages waren wir dann in der kleinen Kobe Chinatown essen, wo uns bunte chinesische Neon-Lichter von allen Seiten her anstrahlten und an jeder Ecke Angestellte von Restaurants standen und uns mit einem beherzten „Oishii, oishii!“ („Lecker! Lecker!“) in ihre Geschäft locken wollten… Wir haben uns dann am Ende für irgendeines der vielen Restaurants entschieden, was geschmacklich allerdings ein wenig enttäuschend war… 😉

Kategorien: Japan, Orte | Ein Kommentar

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Ein Gedanke zu „Deutsches, Chinesisches und mehr in Kōbe

  1. Schöne Fotos und Geschichten! Haha, das deutsche Bierfest in Kobe ist ja bizarr.. lustig 🙂

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